Börsen als elektronische Märkte

Börsen als elektronische Märkte

Auswirkung der Automatisierung des Wertpapierhandels auf Börsenorganisation, Markttransparenz und Wettbewerb

Daniela Zintzsch

Wirtschaft & Management

Paperback

76 Seiten

ISBN-13: 9783838632650

Verlag: Diplom.de

Erscheinungsdatum: 22.04.2001

Sprache: Deutsch

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Inhaltsangabe:Einleitung: 
In den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten ist das Wertpapiergeschäft zunehmend internationaler geworden, was höhere Umschlaggeschwindigkeiten mit steigenden Handelsvolumina zur Folge hatte. Daneben sind aber auch die Anforderungen der in- und ausländischen Investoren an die Börsen vielfältiger geworden. Beides hat einerseits einen raschen Fortschritt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik mit sich gebracht, aber andererseits hat diese gestiegene Technisierung in allen Bereichen der Gesellschaft die genannten Entwicklungen im Aktienhandel ausgelöst. 
Doch wie ist diese zunehmende Automatisierung des Wertpapierhandels zu bewerten, d.h. inwieweit unterstützt oder gar verbessert Computertechnik den Aktienhandel? Ein direkter Vergleich zwischen Präsenzbörse, deren Handel in einem Börsensaal, dem Parkett, zu feststehenden Geschäftszeiten bei Anwesenheit der Händler stattfindet, und Computerbörse, an der die Börsengeschäfte über ein Computersystem abgeschlossen werden, zeigt, daß sich die Automatisierung der Börsenhandelsplätze auf den Wertpapierhandel überwiegend positiv auswirkt. Er wird transparenter und effizienter, er erreicht eine höhere Liquidität und niedrigere Transaktionskosten, er ermöglicht einen standort- und zeitunabhängigen Wertpapierhandel und schließlich wird auch seine Marktüberwachung erleichtert. Weiterhin rücken die einzelnen deutschen Regionalbörsen bzw. nationalen Börsenplätzen global gesehen näher zusammen, wodurch der Wettbewerb verstärkt wird, was zusätzlich positive Impulse für eine Verbesserung des Leistungsniveaus der Handelsplattformen bietet. 
Auch vor Deutschland haben die Automatisierungsbestrebungen nicht Halt gemacht. Hier kann zwischen Systemen unterschieden werden, die einerseits den Präsenzhandel unterstützen und andererseits als Computerbörsen selbst eingesetzt werden. Zu ersterem gehören die Börsengeschäftsabwicklung (BÖGA), das Kurs-Informations-Service-System (KISS), das Börsen-Order-Service-System (BOSS) und das computerunterstützte Börsenhandels- und Entscheidungssystem (CUBE). Zu den ersten Computerbörsen in Deutschland zählen das Integrierte Börsenhandels- und Informationssystem (IBIS) auf dem Kassamarkt, aus das sich 1997 der Nachfolger XETRA entwickelte, und die Deutsche Terminbörse (DTB) auf dem Terminmarkt, aus der sich 1998 die EUREX herausbildete. 
Im Mittelpunkt der Untersuchung bezüglich des Einflusses der Automatisierung auf den Börsenwettbewerb stehen der […]
Daniela Zintzsch

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