Außer Haus

(...) ,,Außer Haus" erzählt eine Familiengeschichte über sechs Generationen, wie sie so oder so ähnlich von unzähligen Männern, Frauen und deren Nachkommen erlebt, erzählt und weitergegeben wird. Die Schriftstellerin Sabine Grohs trägt in ihrem Roman Lebensgeschichten mit Leerstellen zusammen und fügt sie in eine mögliche Wirklichkeit ein. Ein wunderbares Leseerlebnis mit malerischer Tiefenschärfe für das Sein und Wirken der Menschen heute
und in vergangener Zeit.

(...) „Außer Haus" liest sich wie eine Liebeserklärung an die alte Heimat. Die Autorin erweist sich als genaue Beobachterin und liebevolle Erzählerin. Das Buch ist mit zahlreichen (in Fußnoten übersetzten) Dialektwörtern, Redewendungen, Flurnamen und Montafoner Schauplätzen gespickt. Als Montafonerin „heemalat" das unwillkürlich, sprich: das erinnert an daheim. (...)

(...) Die damalige Zeit lebt in der Gegewart hautnah auf, wenn Otto Burgers Nachkommen in alle Windrichtungen versprengt werden - und nicht nur sie. Eine Hundert-Doller-Note, der Inhalt einer alten Teekiste, ein Kopftuch und eine antike Bibel lösen das Rätsel des Montafoner Hauses im Wienerwald. Und die Nachkommen von Otto Burger finden wieder zusammen: in einer alten Montafoner Großbürgervilla.

(...) In ihrem rund zweihundertfüfzig Seiten starken Buch erzählt Sabine Grohs von Armut, Naturkatastrophen und Kriegsnöten, aber auch von Zusammenhalt, alten Bräuchen und den ersten Wintersportlern, die im 20. Jahrhundert das Montafon entdeckten. Neben vielen Stunden Recherche sind persönliche Eindücke, Erinnerungen und Familiengeschichten in den Roman »Außer Haus" eingeflossen. (...)