das buch "aus dem überleben eines lorbass" ist als bericht, als dokumentation in papiers collés, also in klebebildern, zu verstehen, die den pathologischen zustand eines traumatisierten aufzeichnen. eichendorffs romantisches taugenichtsleben mutiert hier in kriegs- & nachkriegszeiten zum überleben eines lorbass, wobei der ostpreussische lorbass dem taugenichts entspricht. aber der lorbass wandert nicht durch friedvolle landschaften, begegnet nicht herzlichen menschen, noch gibt er sich dem geigenspiel hin. der lorbass lebt nicht, er überlebt. seine landschaften sind geschunden, häuser zerstört, menschen zerfetzt.
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