"Erinnerung kommt ja immer mit. Erinnerung bleibt nicht in der Vergangenheit. Sie bleibt nicht dort, wo sie hingehört. Und wenn man sie irgendwann wieder vor Augen hat, ist man über ihre Wirklichkeit erstaunt."
"Du hast keine Chance oder es ist deine einzige Chance. Wenn du die nicht wahrnimmst, wirst du vielleicht nie wieder eine bekommen. Andere sehen dich nämlich anders, als du dich selbst. Und wenn du diese Chance nicht annimmst, werden sie dich sehen, wie du dich gesehen hast. Und dann bist du du und bleibst immer du. Dann wirst du nie ein anderer, jedenfalls nicht in deinen eigenen Augen. Und dass man sich in seinen eigenen Augen verändert, muss auch mal sein."
"Ich schlief wenig, manchmal gar nicht. Ich lief bis zum Morgengrauen durch die Stadt und blieb bis zum Nachmittag im Bett liegen. Ich versuchte zu begreifen, was glücklich macht und verstand nicht, dass das andere sein sollen. Andere sollen glücklich machen, während man sich selbst nicht glücklich machen kann. So ist das vielleicht."
"Vielleicht ist die Tragödie des Lebens die, dass man nicht weiß, welcher Tag der letzte sein wird."
Lorenz Paul, geboren 1975 in Berlin, studierte deutsche Literatur, ältere deutsche Sprache und Bibliothekswissenschaften. Seit Ende der 90er Jahre schreibt er Gedichte und Kurzgeschichten. "Anders" ist sein erster Roman.
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