Am Ende des Tages kann ich trotz allem nicht sagen, ob du einfach nur ein Produkt deiner Umstände bist, ob du so werden musstest wie du bist, damit ich so werde wie ich bin.
Doch dann kommt die Frage auf, ob selbiges für mich gilt, ob sich mit mir, nach mir, die Abwärtsspirale weiter dreht, ob es nie ein Ende nimmt. Ich habe in jedem Fall Angst davor, die Menschen die ich liebe, so zu prägen, wie du mich, aber ich glaube, das ist bereits passiert.
Mit dem frühzeitigen Tod ihres Vaters reißt es K. Zenz nicht nur den Boden unter den Füßen weg, auch die Kindheit geht mit einem Schlag verloren. Ihre Jugend ist geprägt von fremden Männern, die ihr immer wieder klarzumachen versuchen, welch geringen Wert sie eigentlich hat. Mit den Jahren wird die Beziehung zu ihrer Mutter immer komplizierter, einen Monat nach ihrem achtzehnten Geburtstag sie rausgeworfen, zieht aus. Zuflucht findet sich im Schreiben. Mit "An meine Mutter" offenbart sie erstmals der Öffentlichkeit ihre Geschichte.
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