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An den Ufern der Oder
- Genesis eines Kriegsendes - Neubearbeitung
Gesellschaft, Politik & Medien
ePUB
7,9 MB
DRM: Wasserzeichen
ISBN-13: 9783751963879
Verlag: BoD - Books on Demand
Erscheinungsdatum: 13.05.2020
Sprache: Deutsch
Barrierefreiheit: Eingeschränkt zugänglich
erhältlich als:
9,99 €
inkl. MwSt.
sofort verfügbar als Download
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Mehr InfosIn diesem Buch werden die militärischen Ereignisse in Nordostdeutschland während der letzten Monate des 2.Weltkriegs nachgezeichnet und ihre Bedeutung für den Ausgang des Krieges bewertet. Eine wenig bekannte Rolle spielte dabei die 1.Marine-Infanterie-Division, welche das Vordringen sowjetischer Angriffsspitzen in Nordostdeutschland Anfang März 1945 in einem Ausmaß verzögerte, dass der Roten Armee die Gewinnung von Brückenköpfen auf dem Westufer der Oder bei Stettin zunächst versagt blieb. Diese Rolle der Marine im Landkrieg war von den militärischen Planern nicht beabsichtigt, sie ergab sich einfach; doch sie hat möglicherweise den weiteren Verlauf des Kriegsendes beeinflusst. Der aufopferungsvolle Einsatz bei Stettin hatte zur Folge, dass die Kampfkraft der Division fortan weit überschätzt wurde. Als die Truppe einige Wochen später angesichts eines drohenden gegnerischen Durchbruchs erneut zum Schließen einer Frontlücke eingesetzt werden sollte, führte dies zu ihrer völligen Überforderung, so dass die Rote Armee in wenigen Tagen beinahe ungehindert das Gebiet der Mecklenburgischen Seenplatte erreichte.
Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Männer, die zur Verstärkung der Landfront in einen aussichtslosen Kampf geschickt wurden. Mit veralteten Waffen, mangelhafter Ausrüstung und ohne Kenntnis des Landkrieges mussten die Marinesoldaten während der letzten zweihundert Kriegstage in blutige Schlachten ziehen. Viele Hundert verloren ihr Leben, Tausende kehrten verkrüppelt aus dem Krieg zurück. Eine unbekannte Zahl kam in sowjetische Kriegsgefangenschaft, um nach Jahren endlich heimzukehren oder für immer verschollen zu bleiben.
Die Ereignisse beginnen im Herbst 1944, als die Marineführung aus überzähligem Personal eine Marine-Schützen-Brigade für die Küstenverteidigung an der Nordseeküste aufstellen lässt. Nach Beginn der sowjetischen Offensive im Januar 1945 an der Weichsel lässt Großadmiral Dönitz zunächst ein Marineregiment für einen Fronteinsatz ostwärts der Weichsel in Marsch setzen und redet zur gleichen Zeit Hitler und dem OKW die Aufstellung eines Marinekorps ein. Danach eskalieren die Ereignisse Zug um Zug. - Die Erstausgabe von 2014 wurde überarbeitet und um neues Bild- und Textmaterial ergänzt.
Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Männer, die zur Verstärkung der Landfront in einen aussichtslosen Kampf geschickt wurden. Mit veralteten Waffen, mangelhafter Ausrüstung und ohne Kenntnis des Landkrieges mussten die Marinesoldaten während der letzten zweihundert Kriegstage in blutige Schlachten ziehen. Viele Hundert verloren ihr Leben, Tausende kehrten verkrüppelt aus dem Krieg zurück. Eine unbekannte Zahl kam in sowjetische Kriegsgefangenschaft, um nach Jahren endlich heimzukehren oder für immer verschollen zu bleiben.
Die Ereignisse beginnen im Herbst 1944, als die Marineführung aus überzähligem Personal eine Marine-Schützen-Brigade für die Küstenverteidigung an der Nordseeküste aufstellen lässt. Nach Beginn der sowjetischen Offensive im Januar 1945 an der Weichsel lässt Großadmiral Dönitz zunächst ein Marineregiment für einen Fronteinsatz ostwärts der Weichsel in Marsch setzen und redet zur gleichen Zeit Hitler und dem OKW die Aufstellung eines Marinekorps ein. Danach eskalieren die Ereignisse Zug um Zug. - Die Erstausgabe von 2014 wurde überarbeitet und um neues Bild- und Textmaterial ergänzt.
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Bücher
MarineforumDezember 2014
[...]Seite für Seite benennt Bölscher die zahlreichen Verluste, erinnert an die sinnlosen Opfer einer noch sinnfreieren Verteidigung sowie aussichtslosen Gegenangriffen gegen eine nicht zu stoppende, hochgerüstete sowjetische Übermacht. [...]
Ein Fanal, welches das Verbrechen der Staats- und Marineführung mit dem Kampf bis zum Letzten, bis zum letzten Mann wiederum schmerzhaft deutlich macht.