In Worten und Bildern wird an einem konkreten Beispiel das weithin unbekannte Leben vieler deutscher Familien beschrieben, die am 22. Oktober 1946 aus der Sowjetischen Besatzungszone in die Sowjetunion verschleppt wurden. Sie waren eine LEBENDE REPARATION. Man darf aber diese Ereignisse nicht isoliert betrachten, man muss auch das Umfeld mit einbeziehen, nämlich die Jahre davor, die braunen Jahre also, und die Jahre danach, die roten in der DDR, später die bunten Jahre. Das Bild, das so entsteht, wirkt bis heute, obwohl Einzelheiten in der Erinnerung verschwinden.
Friedemann Singer, geb. 1927 in Dessau als ältester Sohn des Diplomingenieurs Heinrich Singer. 1943 – 1944 Luftwaffenhelfer in Dessau. 1944 – 1945 Infanterist in Blankenburg (Harz), später Westdeutschland. Am 2. Mai 1945 verwundet bei Stade in britische Gefangenschaft geraten: »German Labour Company«. Im Juni 1946 »schwarz« über die Zonengrenze nach Dessau. Kurzer Schulbesuch. Am 22. Oktober 1946 Deportation der ganzen Familie in die Sowjetunion. Im November 1950 Heimkehr der Familie. Abitur 1951. Studium der Mathematik in Halle(Saale). Am 18. September 1951 verhafteten sowjetische Soldaten den Vater am Arbeitsplatz aus unbekanntem Grund. Wegen »Boykothetze«. im Mai 1953 Flucht nach Westberlin. Fortsetzung des Studiums in Göttingen. 1968 Diplom, anschließend Tätigkeit als Informatiker im Max-Planck-Institut für Aeronomie bei Göttingen. 1968 Heirat mit Maria-Antonie Schirren. Mehrere Veröffentlichungen über das Programmieren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wird nach und nach bekannt, wann und warum der Vater hingerichtet wurde. Deswegen Reise nach Russland 2006.
In diesem Buch geht es um ganz Persönliches. Denn die Familie des Schönkircheners wurde nach dem zweiten Weltkrieg zum Umzug von Dessau an die Wolga gezwungen. Es geht um die Folgen des Nationalsozialismus, um Erfahrungen in der DDR und um die Opfer des Stalinismus.
Treffen an einem familiär-historischen Ort
Mitteldeutsche Zeitung
November 2008
Der inzwischen 81-jährige Friedemann Singer hilft mit seinem Buch, eine Lücke zu schließen. Dass die Thematik nicht allgemein gehalten und trocken wissenschaftlich abgehandelt wird sondern belletristisch und detailliert am Beispiel einer einzelnen Familie, das macht das Buch noch interessanter. (...) Das, was Friedemann Singer zu Papier gebracht hat, ist lebendig geschrieben, liest sich spannend, berührt.
Ein Schicksal zwischen Buchdeckeln
Segeberger ZeitungNovember 2008
In diesem Buch geht es um ganz Persönliches. Denn die Familie des Schönkircheners wurde nach dem zweiten Weltkrieg zum Umzug von Dessau an die Wolga gezwungen. Es geht um die Folgen des Nationalsozialismus, um Erfahrungen in der DDR und um die Opfer des Stalinismus.
Treffen an einem familiär-historischen Ort
Mitteldeutsche ZeitungNovember 2008
Der inzwischen 81-jährige Friedemann Singer hilft mit seinem Buch, eine Lücke zu schließen. Dass die Thematik nicht allgemein gehalten und trocken wissenschaftlich abgehandelt wird sondern belletristisch und detailliert am Beispiel einer einzelnen Familie, das macht das Buch noch interessanter. (...) Das, was Friedemann Singer zu Papier gebracht hat, ist lebendig geschrieben, liest sich spannend, berührt.