Als die Zeit stehen blieb

Als die Zeit stehen blieb

Autobiografie

Menekse Upcin

Geschichte & Biografien

Paperback

156 Seiten

ISBN-13: 9783819232633

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 27.10.2025

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Autobiografie, Migration, Trauma, Türkei, Deutschland

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Die Autobiografie von Menekse Upcin beginnt in der ostanatolischen Provinz Dersim. Dort wird sie 1969 geboren. Nach dem türkischen Militärputsch von 1980 herrschen in ihrer Heimat bürgerkriegsähnliche Zustände. Dabei hat Menekse Upcin als 16-Jährige traumatische Erlebnisse. 1990 erreicht sie als Asylbewerberin das Rhein-Main-Gebiet. Sie überwindet viele Hürden und kann sich im Alltag behaupten. Doch die Erinnerungen an die dramatischen Ereignisse von einst kommen bei ihr immer wieder hoch.
Das Vorwort zum Buch stammt von Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main (Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt). Die Politikerin würdigt Upcins Mut, diese bewegende Lebensgeschichte zu veröffentlichen.
Der Frankfurter Journalist Martin Feldmann hat Menekse Upcins Autobiografie niedergeschrieben. Er arbeitete fast 30 Jahre als Redakteur bei der Frankfurter Rundschau. Seit 2013 ist er Freelancer.
Das Buch ist reich bebildert und frei von KI.
Menekse Upcin

Menekse Upcin

Menekse Upcin wird 1969 in der ostanatolischen Provinz Dersim geboren,
heute besser bekannt unter dem türkischen Namen Tunceli. Ihre Familie gehört
zu der ethnischen Minderheit der Zaza. Sie verbringt ihre Kindheit in den
abgelegenen Dörfern Armane und Cirtig, inmitten einer grandiosen Berglandschaft.
Doch die Beschaulichkeit ist nur scheinbar. Denn die Region ist
politisch sehr unruhig. Nach dem türkischen Militärputsch von 1980 herrschen
dort bürgerkriegsähnliche Zustände. Mit gerade 16 erlebt Menekse Upcin am
2. September 1985, wie ihre Mutter zu Hause erschossen wird. Geheimpolizei
und Militär nehmen die Heranwachsende und einen älteren Bruder fest. Sie
werfen ihnen zu Unrecht Kontakte zur Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vor.
Während einer mehrmonatigen Haft werden sie drangsaliert und mit Elektroschocks
gefoltert, bis sie, schwer traumatisiert, wieder freigelassen werden.
Doch der gewaltsame Tod der Mutter wird nie aufgeklärt, geschweige denn
gesühnt.
Über Umwege kommt Upcin 1990 als Asylbewerberin ins
Rhein-Main-Gebiet. Sie holt Schulabschlüsse nach, macht erfolgreich eine Berufsausbildung
zur Erzieherin und arbeitet dann in Mainzer, Wiesbadener und
Frankfurter Kindertagesstätten. Einer ihrer Schwerpunkte: Museumspädagogik
und interkulturelle Arbeit. Menekse Upcin behauptet sich im Alltag. Aber die
schrecklichen Ereignisse aus ihrer Jugend lassen Menekse Upcin nicht los. Sie
hat immer wieder Flashbacks und durchlebt die alten dramatischen Szenen
erneut.
Doch Upcin hat die Lebensfreude nicht verloren. Schließlich nimmt
sie die Leserinnen und Leser in ihrem Buch zu besonderen Reisen mit, etwa
nach USA, Kanada sowie nach Australien, wo ein Teil ihrer weltweit verstreuten
Familie zu Hause ist. Menekse Upcin lebt in Frankfurt am Main.

Pressestimme

Frankfurter Rundschau

Oktober 2025

"(...) „Es braucht großen Mut, eine solche Geschichte zu verschriftlichen und zu veröffentlichen“, schreibt Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg in ihrem Vorwort. (...) „Es ist beeindruckend, wie sie trotz ihrer Erlebnisse, ihr Leben gemeistert hat und dass sie so offen und freundlich ist“, sagt Martin Feldmann. (...)"

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