Christian Zacharias führt ein sorgenfreies Leben, als er plötzlich starke Schmerzen bekommt, rasant Gewicht verliert und immer schwächer wird. Doch die Ärzte nehmen seine Beschwerden nicht ernst, glauben an eine harmlose Gastritis und halten alles andere für psychisch bedingt. Selbst als sein Kopfdruck plötzlich von Tag zu Tag rapide zunimmt und er immer stärker torkelt, verweisen die Ärzte ihn an die Psychotherapie, wo er an Gesprächs- und Bastelrunden teilnehmen soll.
Erst Jahre später, inzwischen weitgehend ans Bett gebunden, stößt er auf einen der größten Medizinskandale unserer Zeit:
Die Medizin schiebt alles, was sie nicht auf Anhieb versteht, systematisch auf die Psyche, insbesondere auch seine inzwischen entwickelte Krankheit ME/CFS. Dabei überlässt sie unzählige Schwerkranke sich selbst, verweigert oftmals bettlägerigen Menschen die Hilfe. Denn es passt nicht ins Selbstbild einer allmächtigen Präzisionsdiagnostik, dass etliche Ärzte nichts finden, obwohl die Menschen schwer krank sind. Erst die zahlreichen neuen Krankheitsfälle im Zuge der Corona-Pandemie ("Long Covid") haben Politik und Öffentlichkeit langsam auf die Missstände aufmerksam gemacht. Doch noch immer gibt es heftige Widerstände aus Teilen der Ärzteschaft und der Politik, ME/CFS zu erforschen.
"Alles psychosomatisch!" ist die Geschichte einer persönlichen Tragödie, eine Kritik an einem fatalen Hochmut innerhalb der Medizin und ein Hilferuf an Politik und Gesellschaft.
Christian Zacharias wurde 1972 in Hamburg geboren. Nach seinem Informatikstudium arbeitete er als Softwareentwickler, bis er 2019 krankheitsbedingt arbeitsunfähig wurde. Seitdem ist er weitgehend ans Bett gebunden und setzt sich für die Erforschung seiner Krankheit ME/CFS ein.
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