Michael Mäde-Murray legt mit Abblende seinen nächsten, vielleicht letzten lyrischen Einzeltitel vor. Die Texte, entstanden seit November 2021, setzten sich auch mit aktuellen politischen Problemen auseinander, nicht zuletzt mit dem Krieg mitten in Europa. "In der Tat zeichnet Mäde Lyrik schon immer als eine (zuweilen amalgamierte) Mischung aus politischer Welterfahrung und objektiver Erkenntnis über den Weltzustand und Geschichtsverlauf der Menschen, eine Mischung, die in den letzten Jahren vom Ringen um Genesung von schwerer Krankheit durchwirkt ist." (Moshe Zuckermann)
Geboren 1962 in Karl-Marx-Stadt. Studieum der Filmwissenschaften und Dramaturgie an der HFF - Potsdam- Babelsberg. Tätig als Dramaturg und künstlerischer Leiter, später auch als Kaufmann in verschiedenen Medienunternehmen. Von 2007 - 2020 bei der Tageszeitung junge Welt, u.a. verantwortlich für deren Ladengalerie.
(...) Es herrscht Dunkelheit, und dieser Band (der von Andreas Wessel gediegen gestaltet wurde) ist ihr adäquat. Keine Pose, kein Trost, sondern eine letzte freie Lichtung. Auch Abblenden kann Anstrengung für schonungslose Klarheit sein – solange der deutsche Aufrüstungschor das zulässt.
Der eigenen Spur folgend
telegraph
März 2023
(...) Michael Mäde-Murray unternimmt in „Abblende“ eine Reise durch Krankheit, Konflikte, Kriegsnachrichten und eine radikal veränderte Wahrnehmung von Zeit. Er beschreibt das Grenzland, in dem er sich befindet und macht das scheinbar nur für sich. („Ein vollkommener Stillstand/der nur mich betrifft.“). Aber er macht es auch für uns. (...)
Letzte freie Lichtung
Junge WeltOktober 2022
(...) Es herrscht Dunkelheit, und dieser Band (der von Andreas Wessel gediegen gestaltet wurde) ist ihr adäquat. Keine Pose, kein Trost, sondern eine letzte freie Lichtung. Auch Abblenden kann Anstrengung für schonungslose Klarheit sein – solange der deutsche Aufrüstungschor das zulässt.
Der eigenen Spur folgend
telegraphMärz 2023
(...) Michael Mäde-Murray unternimmt in „Abblende“ eine Reise durch Krankheit, Konflikte, Kriegsnachrichten und eine radikal veränderte Wahrnehmung von Zeit. Er beschreibt das Grenzland, in dem er sich befindet und macht das scheinbar nur für sich. („Ein vollkommener Stillstand/der nur mich betrifft.“). Aber er macht es auch für uns. (...)