An den Ufern und in der Umgebung der Aare in Bern diskutieren zwei Erbsen darüber, wer sie wären, wenn sie eine andere sein könnten, erkennt Jonas auf dem Markt die ältere Frau, die energisch in den Radieschen wühlt, wartet eine Statue beim Loebegge auf ihre neuen Freunde, beschliesst Otto Schnabelhut, nichts zu tun, schwebt vom Himmel ein lila Brief in Oma Friedas Schoss. Solche verträumten, skurrilen und surrealen Geschichten aus dem Leben schnappt die Aare auf und flüstert sie weiter. Désirée Scheidegger hat ihr dabei zugehört und hält die Geschichten in ihrem Erstling Aaregeflüster in einer schnörkellosen und gleichzeitig verspielten Sprache fest. Gekonnt führt die Autorin sie zu einer in sich geschlossenen Erzählung zusammen – eindrücklich, kraftvoll, subtil, fliessend und mit mehr als nur einem Augenzwinkern.
Désirée Scheidegger, geboren 1989 in Bern, ist Lehrerin im Primarschulbereich und im Fach Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Gleich mit ihrem Erstling Aaregeflüster - fliessende Geschichten (2017) wurde sie für den Kurt-Marti-Preis 2018 nominiert. Scheidegger realisiert nebst eigenen Werken immer wieder Gemeinschaftsproduktionen mit ihrer Zwillingsschwester Annalisa Hartmann.
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