Ein Leben zwischen Selbstbeobachtung, Eigensinn und leiser Ironie: In diesen autobiografischen Miniaturen blickt eine 73-Jährige mit schonungsloser Offenheit und überraschender Klarheit auf Herkunft, Körper, Gewohnheiten, Ängste, Eigenheiten und die kleinen und großen Zumutungen der Welt. Die Texte kreisen um Themen, die jeder kennt, aber kaum jemand so ehrlich ausbreitet: Scham und Trotz, Krankheiten und Ärzte, Routinen, Toleranz, Technikbegeisterung, Abneigungen gegen Mainstreams, Einflüsse der Kindheit und die Frage, wie sich Persönlichkeit im Laufe eines langen Lebens verschiebt und zugleich treu bleibt. Mit feinem Humor, analytischer Schärfe und einem ausgeprägten Sinn für Widersprüche erzählt die Autorin von dem, was sie geprägt hat und was sie bis heute antreibt. Viele Passagen lassen schmunzeln, manche schmerzen, alle wirken nach. Es entsteht das Porträt einer Frau, die sich nicht in Moden einfügt, keine Etiketten braucht und ihre Vergangenheit ebenso nüchtern betrachtet wie die Gegenwart. Ein Buch über Selbstbehauptung, über die Kunst, sich treu zu bleiben, und über die Freiheit, die erst mit dem Alter wirklich Form annimmt.
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