Die Zeit rennt. Unendliche Reihen aus Zahlen strömen an uns vorbei. Minuten überholen Stunden, Sekunden überholen Minuten, bevor sie selbst von Millisekunden abgelöst werden. An dem Punkt, an dem Vergangenheit mit Zukunft kollidiert, entsteht für einen Wimpernschlag ein fragiles, flüchtiges Jetzt. Ein Moment, der zu Geschichte wird, ehe er richtig vergangen ist. Ein unscharfes Bild, auf dem die Lichter Schlieren ziehen. Es ist eine seltsame Zeit, in der wir leben. Die Sekunden gehen rasanter als je zuvor. Die Zeiger ticken anders. Immer mehr prasselt immer schneller auf uns ein. Immer mehr, das es aufzusaugen gilt, ehe es uns aufsaugt, von der ganzen Welt an einen einzigen winzigen Punkt in einer unscheinbaren Stadt. Alles überall und zur gleichen Zeit. Die Zeit rennt, und sie wartet nicht auf uns.
Eine Konfrontation mit der vergehenden Zeit auf der Suche nach Sinn in dreizehn Gedichten.
Astrid Seeger ist ein Kind ihrer Zeit und aus der Zeit gefallen. Mit den Beinen fest auf dem Boden der Popkultur und dem Kopf in den Wolken der Kunst des Fin de siècle träumt sie sich in die fernen (und oft fiktiven) Welten ihrer Geschichten. Auf der Suche nach dem verlorenen Faden ihrer Zwanziger hat sie das Schreiben zu ihrer Konstante gemacht. Ihre Eindrücke aus Lesen, Leben und Lieben verarbeitet sie in Romanen und Gedichten. Unter dem Namen @_erato_mademedoit_ teilt sie poetische Texte auf Instagram. Außerdem forscht sie im Rahmen ihrer Dissertation zur Übersetzung moderner Lyrik vom Französischen ins Deutsche.
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